Harvey und Elwood bilden seit Jahren ein unzertrennliches Duo und stellen damit ihr Umfeld auf die Probe. Die zunächst alles geduldig ertragende Verwandtschaft von Elwood gerät schließlich über die ständige Gegenwart des Hasen Harvey in Verzweiflung. Elwood soll in eine Heilanstalt gebracht und enterbt werden, um ohne ihn und seinen Freund wieder ein „normales“ Leben zu beginnen. Doch Elwoods anhaltende, kompromisslose Liebenswürdigkeit macht dieses Vorhaben komplizierter als erwartet.
Eine Komödie über das Bizarre und Abgründige des sogenannt oder vermeintlich Normalen – und die Möglichkeit sich dessen Erwartungen zu entziehen. Ein leises und feines Plädoyer für ein Miteinander in Gelassenheit; ein Plädoyer für den Harvey in uns allen. Mein Freund Harvey wurde 1944 mit überwältigendem Erfolg am Broadway uraufgeführt. Das Stück ist mehrfach verfilmt worden – im Original 1950 mit James Stewart, später in Deutschland mit Heinz Rühmann und Harald Juhnke. Längst gehört „Mein Freund Harvey“ zu den Klassikern seines Genres. Der amerikanischen Autorin Mary Chase (1907-1981) wurde für Ihre hintergründige Komödie mit dem wunderbaren Apell für Mitmenschlichkeit der Pulitzer-Preis verliehen.
Der Regisseur Christian Bergmann studierte Schauspiel in Ulm. Es folgten Engagements in Ulm, Erfurt, Köln und Krefeld, in Bremen im Ensemble der Shakespeare Company. Seit 15 Jahren ist er freischaffend als Schauspieler, Regisseur, Sprecher für arte, Radio Bremen, Universal, Deutsche Grammophon/Literatur tätig und in diversen Fernseh-und Filmproduktionen zu sehen.